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Blattgold – Zwischen Luxus, Handwerk und Esskultur

Stellen Sie sich ein kleines kunstvoll verziertes Törtchen vor, dessen Oberfläche von hauchdünnem Blattgold verziert ist und einen Glanz verbreitet. Schon der Anblick weckt Begeisterung und der Genuss dieses offenbart die Verbindung von dem edlen Metall, mit traditionsreicher Handwerkskunst und kulinarischer Kreativität.

Sie sind neugierig, was Blattgold ist und wollen den Wert und ihren Einsatz in vielerlei Bereichen erkunden? Wie kann man Blattgold kaufen, wie lässt es sich auftragen und erfahren Sie, ob Blattgold zum Essen wirklich geeignet ist.

Was ist Blattgold?

Blattgold kennt man auch unter dem Namen Goldschaum. Es bezeichnet eine extrem dünne Folie aus reinem Gold oder anderen Goldlegierungen wie 22 karätiges Gold. Mit einer typischen Dicke von etwa 100 Nanometern ist es feiner als ein Menschenhaar und wirkt nahezu transparent. Ihre beeindruckende Optik täuscht nicht: Blattgold ist demnach echtes Gold und kann je nach Legierung unterschiedliche Farben aufweisen, das Farbspektrum ist weitreichend und geht von leuchtendem Gelb über Rotgold bis hin zu grünlichen Nuancen.

Die kunstvolle Herstellung von Blattgold

Ihre Herstellung ist ein traditionelles Handwerk mit jahrhundertealter Geschichte. Mehrere Arbeitsschritte sind erforderlich, um aus geschmolzenem Gold ein hauchdünnes Blattgold herzustellen. Dafür wird Gold zunächst geschmolzen und, falls gewünscht, mit Kupfer oder Silber legiert, um Härte und Farbton zu beeinflussen.

Nach dem Erstarren wird der Barren mehrfach gewalzt, bis ein dünnes Band entsteht. Dieses wird zugeschnitten, zwischen Papierlagen gelegt und in mühevoller Handarbeit mit Hämmern auf nur 0,1 Mikrometer Dicke geschlagen.

Aus nur 1 Gramm Gold können so bis zu 8,5 m² Blattgold entstehen. Je nach Anwendung unterscheidet man Einfachgold (ca. 100 nm), Doppelgold (ca. 220 nm) und Dreifachgold (bis zu 330 nm).

Blattgold auftragen – wie funktioniert das?

Beim Auftragen ist Fingerspitzengefühl und das richtige Werkzeug gefragt. Die Oberfläche muss absolut glatt und sauber sein. Mit einem Anlegemittel, etwa dem Kölner Instacoll-System, wird die Fläche vorbereitet. Nach wenigen Minuten ist das Gold „anschießbereit“.

Das Gold wird mit einem Anschießer, so nennt sich ein spezieller Pinsel, aufgenommen und vorsichtig auf die Fläche gelegt. Aufgrund seiner Empfindlichkeit wird es beim Auftragen oft leicht elektrostatisch aufgeladen, damit es besser haftet. Das Ergebnis: eine glänzende, luxuriöse vergoldete Oberfläche, wie man sie etwa bei Bilderrahmen, Möbeln oder Skulpturen findet.

Essbares Gold – darf man das wirklich essen?

Ja, zum Essen ist es nicht nur erlaubt, sondern auch offiziell zugelassen: Blattgold trägt die Zusatzstoffnummer E175 und ist von der Europäischen Union nach Prüfung durch die EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) als Lebensmittelzusatzstoff freigegeben.

Für den Einsatz in Lebensmitteln muss es mindestens 21,6 Karat (also 90 % Goldanteil) aufweisen, die meisten Produkte bestehen sogar aus 23 oder 24 Karat Gold, also 999er Gold.

Blattgold findet auch in der Confiserie Verwendung, Pralinen werden kunstvoll mit einer hauchdünnen Schicht verziert. Auch in Getränken sorgt es für edlen Glanz, vom Sekt mit Goldflocken bis hin zum traditionsreichen Danziger Goldwasser, einem Kräuterlikör, in dem das edle Metall als hauchdünnes Blatt seit Jahrhunderten schimmert. Die Veredelung von Gerichten mit hauchdünner Goldschicht liegt im Trend und findet immer neue Einsatzgebiete. Auch Promis wie Franck Ribéry machten Schlagzeilen mit vergoldeten Steaks und trieben so die Nachfrage weiter in die Höhe.

Wie viel kostet 1g Blattgold?

Wer Blattgold kaufen möchte, findet eine große Auswahl – von klassischen 80 x 80 mm Blättern bis zu Transfergold für Außenanwendungen. Der Blattgold-Preis hängt von Dicke, Feingoldgehalt und Herkunft ab. Als grober Richtwert gilt:

Je nach Tageskurs liegt der Preis zwischen 70 € und 100 € pro Gramm. Blattgold kann man in gut sortierten Fachgeschäften für Künstlerbedarf oder Goldschmiedebedarf erwerben. Auch spezialisierte Online-Shops bieten Blattgold für Confiserie, Buchbinderei oder andere Handwerkszwecke an. Vorsicht ist jedoch bei Baumärkten oder Bastelläden geboten: Dort gibt es meist günstiges Schlagmetall, das nicht essbar ist und nur für Dekorationszwecke geeignet ist.

Achten Sie beim Kauf immer auf den Zusatzstoffcode E175, um sicher essbares Blattgold zu erhalten.

Auch die Frage „Hat Blattgold einen Wert?“ lässt sich eindeutig beantworten: Ja, und zwar nicht nur wegen des Materials, sondern auch durch die aufwendige Verarbeitung.

Historischer Einschub: Ein edles Handwerksprodukt mit viel Geschichte

Schon im 19. Jahrhundert galt Blattgold als hochwertiges Material – weit mehr als bloße „Goldfolie“. Es wurde in sogenannten „Büchern“ verkauft: dünne Papierhefte, in denen hauchzarte Goldblättchen lagen, sortiert nach Größe, Farbe und Legierung.

Die Varianten waren vielfältig: feines Gold für Maler, grünlich schimmerndes für Schwertfeger oder „Zwischgold“, auf einer Seite vergoldet, auf der anderen versilbert. Kupferzusätze färbten das Gold rötlich, reines Gold leuchtete smaragdgrün. Zwischgold bezeichnet demnach teilweise vergoldetes Blattgold, das für dekorative Zwecke eingesetzt wurde.

Neben Kunst und Buchbinderei fand die hauchdünne Form des Goldes auch in Handwerk und Medizin Verwendung. In der Zahnmedizin findet man diese Form des Goldes noch in älteren Zahnfüllungen, auch Pillen wurden damit überzogen, um sie zu konservieren. Heutzutage findet diese Verwendung kaum noch statt; der Schwerpunkt liegt auf Kunst, Handwerk und Kulinarik. Zur Echtheitsprüfung kam Königswasser zum Einsatz, das nur echtes Gold auflöst, während Fälschungen, das sogenannte Blattmetall, gesundheitsschädlich sein konnten.

Dieser Blick zurück zeigt: Schon damals war es ein edles, handgefertigtes Produkt mit großer kultureller und praktischer Bedeutung.

Zwischen Kunst, Kulinarik und Kulturerbe

Ist Blattgold immer echtes Gold? Im hochwertigen Bereich ja, allerdings gibt es auch Schlagmetall, eine günstige Imitation aus Kupfer oder Messing. Wer jedoch auf Qualität und Langlebigkeit setzt, greift zu echtem Blattgold.

In der Architektur, im Buchhandwerk, auf Torten oder Tempeln: Die Verwendung von Blattgold zeigt handwerkliche Präzision, kulturelle Tradition und einen gewissen Anspruch an Ästhetik. Seine Feinheit und Zerbrechlichkeit machen es seit über 5.000 Jahren zu einem besonderen Material.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Ist Blattgold gefährlich beim Verzehr?

Nein, essbares Blattgold mit dem Code E175 ist gesundheitlich unbedenklich. Es wird ausschließlich aus hochreinem Gold hergestellt und ist in der EU als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen. Da es in sehr dünnen Schichten verwendet wird, entfaltet es im Körper keine schädlichen Wirkungen.

Wie viel Blattgold bekomme ich aus 1 g Gold?

Je nach Dicke ergibt 1 g Gold eine Fläche von 3,4 bis 8,5 m². Dank seiner effizienten Verarbeitung reichen selbst kleinste Mengen Gold für die Vergoldung großer Flächen aus.